24.01.2023
Willkommen beim Nachrichtenticker mit den wichtigsten Nachrichten zu dem umstrittenen Pestizid Glyphosat.
Der Absatz des Unkrautvernichters Glyphosat in Deutschland lag 2016 bei rund 3.800 Tonnen, sechs Jahre zuvor waren es noch 5.000 Tonnen, 2012 gar 6.000 Tonnen. Der größte Einzelabnehmer sei die Deutsche Bahn mit 67,6 Tonnen. Die Landwirtschaft setzt Glyphosat vor der Aussaat von Nutzpflanzen ein, denn als Totalherbizit tötet es alle Pflanzen ab. Im Vergleich dazu liegt der Absatz von "Pflanzenschutzmittel" in Deutschland bei rund 30.000 Tonnen. Derzeit wird der Großteil der Ackerfläcke in Deutschland ohne Glyphosat bewirtschaftet (63 Prozent), etwa durch umpflügen. Etwa 37 Prozent der Ackerfläcke wird mit Glyphosat behandelt.
Die Bundesregierung will angeblich den Einsatz von Glyphosat verbieten und es werde nach Alternativen gesucht. Als in der EU im November 2017 über den Einsatz von Glyphosat abgestimmte, stimmte Agrarminister Christian Schmidt (CSU) für den Einsatz von Glyphosat.
Der US-Konzern Monsanto wurden von dem deutschen Chemieriesen Bayer gekauft. Glyphosat findet sich z.B. in "Round Up".
2015 stufte die IARC, ein Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" ein. Die IARC untersuchte dabei, ob es grundsätzlich dazu in der Lage sei. Andere Bhörden wie die "Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit" (Efsa) oder das "Joint Meeting on Pesticide Resdues" (JMPR), wie die IARC ein Gremium der WHO, sahen keinen Zusammenhang von Krebs und dem Einsatz von Glyphosat.
Bei der Beurteilung von Glyphosat wurde bekannt, dass der Hersteller Monsanto Forscher der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit Geld bezahlt hat, damit Glyphosat-Berichte positiv ausfallen. Das Unternehmen bestreitet die Bestechung.
Umweltaktivisten werfen dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor, ganze Passagen aus dem Zulassungsantrag von Monsanto kopiert zu haben.
Christopher Portier, ein Sachverständiger der glyphosatkritischen Bewertung der IARC ("wahrscheinlich krebsrregend") erhielt mindestens 160.000 US Dollar von US-Anwälen, die Monsanto im Auftrag potenzieller Glyphosat-Opfer verklagten.
Der Monsato Konzern klagte in den USA auf die Herausgabe von internen Papieren der kleinen Organisation "Avaaz". Doch im September 2018 unterlag Monsanto vor Gericht in New York: Avaaz muss keine Unterlagen herausgeben. US-Pestizidhersteller Monsato wollte von dem Kampagnen-Netzwerk Avaaz interne Dokumente über seinen Kampf gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat haben. Monsanto kann noch in Berufung gehen. Avaaz zitierte Richter Shlomo S. Hagler, dass eine solche Verfügung Menschen davon abschrecken könnte, ihre Meinung zu äußern und sich politisch zu engagieren. Im Februar hatte ein US-Gericht auf Betreiben von Monsato angeordnet, dass die Organisation ihre Dokumente im Zusammenhang von Glyphosat herausgeben muss, was nun hinfällig ist. Monsanto behauptete, man brauche die Unterlagen, um den Konzern in einem Prozess um Entschädigungszahlungen im US-Bundesstaat Missouri zu verteidigen, bei dem ein krebskranker Mann klagte. Monsanto unterlag auch hier vor Gericht. Derzeit gebe es rund 8.700 Klagen im Zusammengang mit Glyphosat.
In Argentinien belegt eine Langzeitstudie, die im August 2018 veröffentlicht wurde, Glyphosat im Regenwasser. In Städten in Agrarregionen sei der Anstieg von Krebsfällen und eine auffällige Steigerung von Fehlgeburgen und Missbildungen zu verzeichnen: In der Studie untersuchten Wissenschaftler die Niederschläge in Städten der Pamparegion, in der vor allem gentechnisch veränderte Agrarpflanzen angebaut werden. In 80 Prozent der Regenwasserproben wurden Glyphosat und Atrazin nachgewiesen, die zwei am meisten verwendeten Unkrautvernichtungsmittel in Argentinien. Argentinien ist eines der größten Sojaproduktionen der Welt und kauft bereits seit Jahrzehnten genverändertes Soja von Monsato, um Ernteerträge zu steiern und behandelt diese seit 1996 mit Glyphosat.
Am 20. August 2018 brachte der NDR eine Dokumentation über dan Nachweis des Pflanzengift Glyphosat im Essen. Die "Markt" Redaktion untersuchte Produkte aus Getreide wie Müsli, Haferflocken und Brot aus konventioneller Herstellung und Bioprodukte. In 7 von 29 Produkten wurde das Labor fündig. Bio-Produkte waren alle unbelastet. Beispiele des Glyphosat-Gehalts in Milligramm pro Kilogramm: Kölln Haferflocjken (0,013), Kölln Müsli Früchte Vollkorn (0,18), Dr. Oetker Vitalis Früchte-Müsli (0,1), Lieken Urkorn Kraft (0,035):
Quellen anzeigen
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Glyphosat-Pflanzengift-im-Essen-nachgewiesen,glyphosat129.html
Wir erinnern uns: 2017 stimmte Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) im Alleingang für eine weitere Verlängerung der Zulassung von Glyphosat in der EU. Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) und die gesamte SPD war empölrt. Nun ist ein Jahr ins Land gegangen und die SPD macht eine Kehrtwende: In Deutschland soll es vorerst kein Glyphosat-Verbot in Hobbygärten geben und das Umweltministerium unter Svenja Schulze (SPD) will den Einsatz von Pestiziten "in Haus und Kleingärten" lediglich stärker einschränken...
Im Sommer 2018 wurde Deutschland vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) verurteilt, weil die Bundesregierung zu wenig gegen Nitrate im Grundwasser unternommen hat. Nitrate stammen meist aus Dünern in der Landwirtschaft.
25. Januar 2019
Die taz berichtet von dem Versuch des Chemiekonzern Bayer, eine Titelseite der taz zum Glyphosat-haltigen Pestizid "Roundup" ("Das Krebs-Rundumpaket") zu verbieten. Bayer beauftragte den Medienrechtsanwalt Gernot Lehr, die taz abzumahnen. Die taz klage dagegen und Bayer zog zurück.
Es ist nicht ungewöhnlich, das Konzerne wie Bayer oder das Deutsche Rote Kreuz (DRK) oder auch Parteien wie die CSU oder AFD versuchen, mit Anwälten Journalisten einzuschü,chtern oder negative Berichterstattung zu unterbinden. Immer wieder erhalten solche dubiosen Konzerne Recht, obgleich es — zumindest theoretisch — in Deutschland eine Pressefreiheit gibt.
Die taz aber machte es anders: Sie drehte den Spieß um: Anwalt Eisenberg reichte für die taz beim Landgericht Berlin eine "negative Feststellungsklage" gegen Bayer ein. Die Richter sollten offiziell feststellen, dass die Zeitung die Titelseite verbreiten und der Konzern nicht das Gegenteil verlangen darf. Dann müsste Bayer auch die Kosten der Anwälte und des Gerichts tragen. Bayers Anwalt hat darauf hin erklärt: "Unsere Mandantin verpflichtet sich rechtsverbindlich, gerichtlich nicht gegen die von ihrer Mandantin als Satire eingeordnete Berichterstattung auf dem Titelbild der taz vom 24.10.2018 vorzugeben". Der Anwalt bezog sich auf Bayers Roundup ("Super: macht Krebs") und Bayers Krebsheilmittel ("Super, heilt Krebs").
03.03.2019
Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD haben sich die Parteien auf Verbot von Glyphosat geeinigt. Insgesamt wurden 18 neue Pflanzenschutzmittel (Herbizide) wurden für den deutschen Markt zugelassen, auch eines mit dem umstrittenen Glyphosat. Das bestätigte das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), das dem Landwirtschaftsministerum unter Julia Klöckner (CDU) untersteht.
Die Zulassung ist eine befristete Genehmigung bis 31. Dezember 2019. Für eine längere Zulassung wäre die Erlaubnis des Umweltbnundesamt (UBA) über die Biodiversitäts-Anwendungsbestimmungen notwendig, so das BVL auf seiner Homepage. Das UBA untersteht dem Bundesumweltministerium unter Svenja Schulze (SPD).
Glyphosat wurde in zahlreichen Lebensmittel nachgewiesen und gilt als wahrscheinlich Krebserregend.
07.03.2019
Mit Spannung wurde das Urteil des Europäischen Gerichtshof (EuGH) erwartet: Es ging darum, ob die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Efsa Studien und Untersuchungen zu Glyphosat geheim halten darf. Die Behörde begründet die Ablehnung mit den geschäftlichen Interesse der Unternehmen, die die Studien vorgelegt hatten. Heute entschied das Gericht, dass die Behörde die Dokumente veröffentlichen muss. Glyphosat wird immer wieder für Krebserregungen verantwortlich gemacht. Spuren von Glyphosat findet sich in vielen Lebensmitteln wieder.
21.03.2019
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), ein Unternehmen der Bundesregierung, hat die Plattform FragDenStaat abgemahnt, weil er mit der Veröffentlichung eines Glyphosat-Gutachtens gegen das Urheberrecht verstoßen habe. Dabei ging es um die Stellungsnahme zum Glyphosat-Bericht der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO), welche das BfR 2015 abgegeben hatte. FragDenStaat hatte das sechsseitige Papier nach einem Antrag gemäß Informationsfreiheitsgesetz des Bundes erhalten und Ende 2018 veröffentlicht.
Das BfR untersteht dem Bundeslandwirtschaftsministerium, das gegen ein Verbot von Bayers Monsanto Glyphosat ist und die vermutliche Krebserregende Wirkung verleugnet. Einer Kennzeichnung der Verwendung von Glyphosat lehnt die Bauernpartei CDU ab.
Das Portal will sich davon nicht einschüchtern lassen und hat seinerseits Gegenklage beim Landgericht Berlin eingereicht, um die Frage zu klären, ob sie das Urteil veröffentlichen dürfen. Spätestens vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) dürfte das Portal gute Chancen haben.
Das vermutlich krebserregende Pflanzengift Glyphosat findet sich in den meisten Lebensmitteln und wird damit beim Verzehr mit aufgenommen. Glyphosat tötet jede Pflanze, die nicht gentechnisch gegen das Gift resistent ist. Glyphosat wird seit den 70er Jahren eingesetzt. Heute werden 40 Prozent der Landwirtschaftlichen Nutzfläche eingesetzt (auf 4,4 Millionen Hektar gegenüber 16,7 Millionen Hektar ohne Glyphosat). Glyphosat kann nicht abgewaschen werden. Es ist weder durch Erhitzen noch durch Einfrieden vernichtet.
Glyphosat findet sich in Getreideprodukten wie Brot oder Nudeln, Grundwasser, Tierfutter, Bier, Wein, Säfte und auch im Urin wurde es nachgewiesen. Relativ sicher kann man sein, wenn man Bio-Produkte verwendet, denn dort ist der Einsatz untersagt. Ein Beispiel: Bei Trinkwasser liegt der Grenzwert bei 0,1 Mikrogramm. In Bieren wurden 2016 in 14 bekannten Biersorten zwischen 0,46 und 29,74 Mikrogramm pro Liter vom Münchner Umweltinstitut nachgewiesen. Das sind 300mal soviel wie bei Trinkwasser erlaubt. Doch für Bier gibt es keinen Grenzwert.
Bayer verkauft Glyphosat unter dem Namen "RoundUp" seit 1974 in Deutschland [1]. Seitdem hat sich die Zahl der Krebserkrankungen in Deutschland fast verdoppelt [2].
30.08.2019
Die Deutsche Bahn will weniger Glyphosat einsetzen. 2018 wurden noch rund 57 to. (57.000 kg) von dem Unkrautvernichter entlang der Gleise in die Umwelt versprüht. Kommendes Jahr wolle man die Menge halbieren und mehr Unkraut manuell beseitigen. Bislang sei 90 Prozent des Netzes einmal im Jahr mit Glyphosat behandelt worden. Der Unkrautvernichter Glyphosat wurde 2015 als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft worden.
13.12.2019
Das Bundeslandwirtschaftsministerium unter Klöckner (CDU) blockiert weiterhin ein Glyphosat-Verbot. Frankreich hat bereits ein Großteil der Glyphosat-Produkte verboten.
Deutschland wolle das Verbot bis Ende 2022. Doch gehandelt wird das Gegenteil: Man hat weitere Zulassungen durchgesetzt.
Forderungen nach Verbraucherschutz wie etwa eine Kennzeichnungspflicht für Produkte aus Glyphosat-Feldern lehnt das Ministerium ebenfalls ab.
29.09.2020
Forscher haben nachgemessen, wo überall die Pestizidbelastung der Luft vorhanden ist — mit erschreckendem, aber nicht überraschendem Ergebnis: Es gibt praktisch keinen Ort mehr in Deutschland, der frei von Pestizide ist.
02.07.2021
Ein Wiener Krebsforscher Siegfried Knasmüller hat die entscheidenden Studien zu Glyphosat untersucht und kam zu einem nicht überraschenden Ergebnis: Die Untersuchungen sind fragwürdig und veraltet. Der Forscher untersuchte 53 Studien zu möglichen Erbschäden, die die Industrie bei den EU-Zulassungsbehörden eingereicht hatte. Negative Studien fehlen dabei...
Die meisten Studien wurden wegen vermeintlicher Geschäftsgeheimnisse der Industrie geheim gehalten. 2019 beendete das Gericht der Europäischen Union (EU) in Luxemburg auf Veranlassung einer Nichtregierungsorganisation diese Blockade.
Das mit der Risikoabschätzung beauftragte Berliner Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sah keinen Anlass die schlampigen Studien zu kritisieren, egal ob die untersuchte Zellenzahl nicht reichte oder nicht genügend Bakterienstämme verwendet wurden. Den 2014 geltenden OECD-Standarts hätten die Test nicht entsprochen.
20.06.2022
Weil ein Landwirt in Brandenburg großzügig Glyphosat auf seinem Feld aufgetragen hat, versuchte das den ganzen Honig des benachbarten Bienenstocks. Der Imker zog vor Gericht und bekam nun Schadenersatz zugesprochen: 14.544 Euro.
Am 20.07.2022 liest man auf der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) die Schlagzeile Was bei Wikipedia zu Glyphosat steht, stinkt.
Der Wirkstoff Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Doch liest man den deutschen Wikipedia Artikel zu Glyphosat, findet sich nur eine stark verharmloster Text. Besondern ein Autor hat kritische Eintrag abgeschwächt.
Hat Bayer eigene Wikipedia-Schreiber?
Wissenschaftler des Instituts für Biochemie und molekulare Biologie der Universität Ulm haben herausgefunden, das Kaulquappen des südafrikanischen Krallenfroschs, die in einer Lösung mit glyphosathaltigem Pflanzenschutzmittel aufwachsen, an "massive Fehlbildungen" leiden. Weiter sind die Embryonen kleiner und die Herzfunktion beeinträchtigt, und es treten abnorme Effekte an Augen, Schädel und Gehirn auf. Die Forschung der Universität wurde dem Wikipedia Glyphosat Eintrag eingetragen. Zwei Mal versuchte ein Autor, einen entsprechenden Absatz einzufügen, jeweils belegt mit einem Link zur Publikation der Universität Ulm. Vergeblich. Und diese Studie ist nicht die einzige Information über Glyphosat, die der Artikel verschweigt oder schönt.
Abendpost hat bereits berichtet, das Manipulationen von Wikipedia Einträge keine Seltenheit sind und selbst von Großkonzernen wie Daimler oder RWE durchgeführt werden, aber auch Politiker tricksen gerne...
11.09.2022
Das Bundeslandwirtschaftsministerium unter der Herrschaft von Cem Özdemir (GRUENE) plant, den Export von gesundheitsschädliche Pestizide verbieten. Was in Deutschland verboten sei, könne man nicht an andere verkaufen. und "Es geht nicht an, das wir nach wie vor Pestizide produzieren und exportieren, die bei uns mit Blick auf die Gesundheit der Menschen zu Recht verboten sind"
Nach offiziellen Angaben wurden 2021 insgesamt 8.525 Tonnen Wirkstoffe ohne EU-Zulassung exportiert.
15.11.2022
Eigentlich sollte die Zulassung für Glyphosat Ende 2022 auslaufen. Doch entgegen vieler Staaten hat die EU-Kommission die Zulassung des Pflanzengift nun verlängert. Nun darf Glyphosat ein Jahr länger genutzt werden.
04.12.2022
Das Pflanzengift und Totalherbizid Glyphosat schwächt die Überlebensfähigkeit von Hummeln und Bienen. Ein Imker muss seinen Betrieb aufgeben, weil sein Honig Pestizidbelastet war.
07.07.2023
Die oberste EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hält den Unkrautvernichter Glyphosat weiterhin nicht für Mensch, Tier und Umwelt. POestizidhersteller unterschlagen kritische Studien!
15.07.2023
Einige Wikipedia Artikel stehen unter Manipulationsverdacht. Kritische Punkte verschwinden immer wieder. Besonders beliebt: Monsanto, Glyphosat und Gentechnik.
26.07.2023
Der Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe und die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch klagen gegen die Verlängerung der Zulassung für Roundup (Glyphosat). Der Wirkstoff sei ein Risiko für Verbraucher und Artenvielfalt.
27.09.2023
Weil der Glyphosat Hersteller Bayer kritische Studien unterschlagen hat, um eine Verlängerung der Zulassung zu erreichen, haben jetzt Umweltschützer der Verbände Globasl 2000 und Pestizid-Aktionsnetzwerk den Chemiekonzern Bayer angezeigt, weil man beim Zulassungsantrag "unvorteilhafte Ergebnisse und Daten aus Herstellerstudien unzulässig zurü:;ckgehalten oder inkorrekt dargestellt zu haben. Bayer widerspricht, man habe alle "relevanten" Studien für die Zulassung vorgelegt.
13.10.2023
Weil die FDP sich weigerte, das von SPD und GRUENE geforderte Verbot von Glyphosat mitzutragen, hat Deutschland bei der EU-Abstimmung nicht gegen eine Verlängerung der Zulassung für Glyphosat gestimmt, sondern sich enthalten.
15.10.2023
Die Aurelia Stiftung hat beim EU-Gericht in Luxemburg Klage gegen die von der EU-Kommission geplante Zulassungsverlängerung von Glyphosat eingereicht.
16.11.2023
Obwohl Glyphosat im Verdacht steht, krebserregend zu sein und zahlreiche Studien die schädlichkeit des Pflanzengifts nachgewiesen haben, hat die Europäische Kommission die Zulassung um weitere zehn Jahre verlänert — und das auch, weil sich die EU-Mitgliedsstaaten nicht einigen konnten.
22.11.2023
Die EU-Kommission wollte den Einsatz von Pestiziden bis 2030 drastisch reduzieren. Doch vor allem die konservativen Parlamentsfraktionen (etwa CDU) hatten sich gegen das Gesetz blockiert.
27.11.2023
Die Bauernpartei CDU/CSU drängt entgegen aller kritischen Studien auf ungehinderten Einsatz von Glyphosat. Josef Mengele mit seinen Menschenversuchen wäre stolz auf CDU und CSU.
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Glyphosat
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer_AG
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