Deutschland: Entwicklungshilfe in der Kritik

17. Dezember 2024

2022 zahlte Deutschland rund 33,9 Milliarden Euro an Entwicklungshilfe. Alleine je rund 500 Millionen an China und Indien. Verantwortlich zeichnet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unter der Herrschaft von Svenja Schulze (SPD).

Und natürlich die "Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH", eine Gesellschaft im Besitz des Bundes, vertreten durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF).

Aber warum zahlt Deutschland Entwicklungshilfen an Länder wie China, die technologisch Deutschland weit überlegen sind und die fast 300 Milliarden Euro an Militärausgaben verzeichnen. Oder das Beispiel Indien, das zwei Milliarden Euro für ihr Raumfahrtprogramm ausgeben.

Zwischen 2018 und 2023 stieg die jährliche Entwicklungshilfe des BMZ von 9,33 Milliarden Euro auf 12,16 Milliarden Euro, immerhin eine Steigerung von 29 Prozent.

640 Millionen Euro für die Entwicklung Nigerias

17.02.2023 — Der Bundestag hat 640 Millionen Euro Entwicklungshilfe für Nigeria zugesamt. Einem Land mit 223,8 Millionen Einwohner und einem Durchschnittseinkommen von 200 US Dollar (pro Monat).

529 Millionen Euro für die Entwicklung Perus zugesagt

02.02.2023 — Der Bundestag hat Peru 529 Millionen Euro an Entwicklungshilfe zugesamt. Ein Land mit 34,35 Millionen Einwohner und einem Durchschnittsverdienst von rund 550 US Dollar (pro Monat).

Quellen anzeigen https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165836/umfrage/empfaengerlaender-deutscher-entwicklungshilfe/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/151195/umfrage/china-militaerausgaben-seit-1991/
https://de.wikipedia.org/wiki/Indian_Space_Research_Organisation
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/faktencheck-deutschland-ausgaben-entwicklungshilfe-100.html#eins
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-934820
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-932544
https://www.focus.de/finanzen/kuerzungen-bei-entwicklungshilfe-frau-schulze-muss-sparen-aber-fuer-radwege-in-peru-ist-weiter-steuergeld-da_id_259738940.html

Millionen Euro Entwicklungshilfe für Radwege in Peru

2020 sagte das Bundesministerium für Entwicklung Peru einen Zuschuss von 20 Millionen Euro für den Aufbau eines Fahrradschnellwegenetzes in Lima zu. Dieser befindet sich im Aufbau. 2022 sagte man weitere 24 Millionen für den Bau von Radwegen in Peru zu.

Quellen anzeigen https://www.tagesschau.de/faktenfinder/radwege-peru-entwicklungshilfe-100.html

Die Mehrzahl der Deutschen wollen Entwicklungshilfe reduzieren

Mehr als 60 Prozent der Deutschen fordert, dass der Staat die Entwicklungshilfe drastisch reduziert.

Auch andere Bundesministerien hauen Steuergelder für Entwicklungshilfe raus: Robert Habeck (GRUENE) förderte mit seinem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz "grüne Kühlschränke" in Kolumbien mit 4,6 Millionen Euro. Genehmigt wurden die Gelder aber schon vor Dezember 2021 unter Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Gelder flossen nach für erneuerbare Energien in Chile (1,7 Millionen), für emissionsfreie Reiserzeugung in Thailand (8,1 Millionen Euro) oder für energetische Sanierung von Wohngebäuden in der Mongolai (6,2 Millionen).

Das BMZ finanziert aber auch sehr fragwürdige Projekte wie der Aufbau einer Steuerverwaltung in Kamerun (5 Millionen), kommunaler Umweltschutz in Kolumbien (80,5 Millionen), umweltfreundlicher ÖPNV in Lateinamerika (106,5 Millionen). Oder für Wasserversorgung in Timbuktu (24,5 Millionen Euro).

Quellen anzeigen https://www.focus.de/finanzen/kuerzungen-bei-entwicklungshilfe-frau-schulze-muss-sparen-aber-fuer-radwege-in-peru-ist-weiter-steuergeld-da_id_259738940.html