Seit Jahrhunderten werden immer wieder Rätselhafte und ungeklärte Phänomene berichtet, von Särgen, die sich in der Gruft bewegen über Fische, die vom Himmel regnen bis zu Steinen, die sich zu bewegen scheinen.
In dieser Serie möchten wir auf Rätselhafte Phänomene eingehen.
Diese Serie wird laufend erweitert
Charles Hoy Fort (1874-1932) war ein US-amerikanischer Autor und Pionier bei der Erforschung von unerklärten und rätselhaften Phänomenen. Fort schrieb zehn Romane, von denen er aber nur einr veröffentlicht wurde.
Mit deinem 1919 veröoffentlichten The Book of the Damned (dt. Das Buch der Verdammten)
hatte er den Durchbruch. In diesem Buch behandelt er ungelärte Phänomene, die er als von der Wissenschaft "Verdammte" bezeichnete. Es folgten New Lands (1923) (dt. Neuland), Lo! (1931) (dt. Da!) und Wild Talents (1932) (dt. Wilde Talente), die sich alle mit Paranormalen Phänomenen beschäftigten, aber unterschiedliche Themengebiete umfassten. Die meisten der aufgeführten Berichte wurden zuvor in naturwissenschaftlichen Magazinen veröffentlicht und von Fort in der Stadtbibliothek von New York City und im Britischen Museum ausfindig gemacht. Zu jedem Ereignis oder Phänomen wurde die jeweilige Quelle angegeben.Charles Fort gilt als der legendärste Chronist unerklärlicher Phänomene. In deinen Büchern berichtet er von Steinen, die vom Himmel fallen, seltsame Lichterscheinungen, herabfallende Frösche und Fische, Blutregen, Wolfskinder, und vieles, vieles mehr.
Forts Bücher machten Geschichte. Seine Bezeichnung Forteana wurde im Bereich der Parawissenschaften als Ausdruck für unerklärliche Phänomene etabliert. Fort fand eine Reihe von Verehrern, sogar H. P. Lovecraft erwähnt ihn in einer Kurzgeschichte.
1931 wurde auf Initiative des Schriftstellers Tiffany Thayer die Fortean Society unter dem Vorsitz von Forts Freund Theodore Dreiser gegründet. Allerdings weigerte sich Charles Fort, dieser beizutreten, da er es ablehnte, als Autorität betrachtet zu werden, und fürchtete, eine solche Gesellschaft werde Spiritisten und andere Esoteriker anziehen, mit denen er nichts zu tun haben wollte.
Heute wird Forts Lebenswerk von verschiedenen Gruppen und Institutionen weitergeführt, z.B. von der seit 1973 erscheinenden Fortean Times. Charles Fort spekulierte schon 1919 über außerirdische "Besucher", deren "Eigentum" die Erde sei, und kann somit als ein Vorläufer der Prä-Astronautik und der Ufologie gelten. Zu beachten ist jedoch, dass Fort ausdrücklich betonte, nicht an seine Theorien zu glauben, die er ad hoc zur Erklärung der von ihm gesammelten Phänomene aufstellte.
Starken Einfluss übte Charles Fort auf Robert Anabendton Wilson aus, dessen Buch The New Inquisition (Die neue Inquisition) sich in Stil und Argumentation eng an die Bücher von Fort anlehnt, sowie auf die Ufologen Jacques Vallée und John A. Keel.
In Deutschland erschien erstmals 1997 beim Verlag Zweitausendeins eine deutsche Übersetzung seiner Werke.
Die Chase Gruft (engl. Chase Vault) ist eine Grabstätte am Friedhof der Christ Church Parish Church im Christ Church Parish, Barbados.
Benannt ist die Gruft nach der Familie Chase, welche die Grabstätte 1807 errichten ließ. Bis 1820 wurden in der Gruft sechs Familienmitglieder beigesetzt – allerdings fanden die Sargträger die Bleisärge bei jeder Beisetzung in einer anderen Position vor als sie abgestellt wurden – in völliger Unordnung. Es ist festzuhalten, das die Gruft durch eine schwere Marmorplatte verschlossen war.
Gouverneur Lord Combermere hat daraufhin 1819 beschlossen, die Särge und die Gruft zu versiegeln sowie Sand am Boden aufzutragen um Eindringlingen mittels Fußabdrücken auf die Schliche zu kommen. Im April 1820 ließ der Gouverneur die Gruft erneut öffnen: Das Siegel war intakt, allerdings lehnte einer der schweren Bleisärge an der Tür und die anderen Särge waren ebenfalls wieder verschoben.
Daraufhin wurde beschlossen die Särge außerhalb der Gruft einzeln am Kirchenfriedhof zu vergraben. Die Gruft steht seither leer.
Ähnliche Vorkommnisse wurden von der älteren Williams-Gruft berichtet.
Erklärungen wie Erdbeben oder Überschwemmungen konnten ausgeschlossen werden.
Der Fall von Barbados ist kein Einzelfall. Der Autor Sir Algernon E. Aspinall schreibt in seinem Buch West Indian Tales of Old (Westindische Erzählungen aus alten Zeiten) über einen Zeitungsbericht des European Magazine, demzufolge im September 1815 in einer Gruft in Stanton, Suffolk, England die Särge mindestens dreimal von ihren Podesten "gesprungen". Auch hier war der Eingang, in diesem Fall eine Tür, versiegelt. Der schwerste Sarg, der nur von mindestens acht Männern getragen werden konnte, kletterte bis auf die vierte Treppenstufe hinauf. Auch das European Magazine konnte sich keinen Reim darauf machen und meinte schlicht: "Wie kam es zu diesem Geschehnis, an dem gewiß niemand mitwirkte?"
→ Die Quellen zu diesem Artikel sind nicht eindeutig geklärt, daher kann sich dieser Bericht auch um einen Schwindel oder eine moderne Sage handeln. Wenn Sie nähere Information haben, freuen wir uns auf ihre E-Mail.
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