Deutschland verteilt Steuergelder in Millionenhöhe an Wohlfahrtsorganisationen, die eigentlich Bedüftige zustehen. Über diesen Umweg versickern Milliarden Euro Steuergelder. Sie betreiben Schuldnerberatungen, Migrantenberatungen, Flüchtlingsunterkünfte, Kindertagesstätten (Kitas) oder auch Behindertenwerkstätten usw und kassieren dafür hunderte Millionen Euro jedes Jahr. Gelder, die eigentlich Bedürftigen zustehen. Allesamt Einrichtungen, die überwiegend (bis 90%) von staatlichen Fördergelder finanziert werden.
In Deutschland ist die Wohlfahrt durch freie Wohlfahrtsverbände geregelt. Alle soziale Dienstleistungen und Einrichtungen befinden sich in freigemeinnütziger Trägerschaft und bieten soziale Dienstleistungen an, die vom Steuerzahler finanziert werden. Es gibt sechs große freie Wohlfahrtsträger: Arbeiterwohlfahrt (AWO), Deutscher Caritasverband (römisch-katholische Kirche), Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Diakonie Deutschland (evangelische Kirche) und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Auf der Deutschen Islamkonferenz wurde nun der islamische Wohlfahrtsverband An-Nusrat e.V. gegründet.
In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. arbeiten die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zusammen. In dem Aktionsbündnis Katastrophenhilfe haben sich mehrere Konzerne zu einem Spendenorganisation zusammengschlossen.
Zur Unterstützung der allgemeinen Wohlfahrtspflege werden von der Deutschen Post seit 1949 Wohlfahrts(brief)marken ausgegeben. Neben dem reinen Porto wird ein "Zuschlag" erhoben, der an die Wohlfahrtskonzerne verteilt wird. Heue erscheinen bei der Deutschen Post jedes Jahr zwei verschiedene Wohlfahrtsmarken. Seit 1949 wurden insgesamt fast 4 Milliarden Marken verkauft.
Zusammen betreiben die Wohlfahrtsverbände mehr als 105.000 Einrichtungen mit etwa 2,5 bis 3 Millionen "ehrenamtliche" Mitarbeiter.
Die Arbeit der Wohlfahrtsverbände wird zu weit über 90 Prozent aus staatlichen Mitteln bzw. den Sozialversicherungen finanziert. Mehrheitlich handelt es sich dabei um Leistungsentgelte (z. B. aus Verträgen mit Landkreisen oder Städten über Stundensätze oder aus der Pflegeversicherung), teilweise gibt es aber auch pauschale Zuschüsse.
Der ASB Konzern gehört zum Deutsche Paritätischen Wohlfahrtsverband,
Der steuerbefreite AWO Konzern beschäftigt rund 210.000 hauptamtliche Mitarbeiter, die hauptsächlich vom Steuerzahler finanziert werfen. Der Konzern ist — wie fast jeder Wohnfahrtsverein — in Bereichen tätig, die fast komplett mit staatlichen Fördermittel finanziert werden, vom Kindergarten bis Flüchtlingsheimen, von Kliniken bis Rettungsdienste, Schulen bis Beratungsstellen.
Eigenen Angaben zufolge hat der Konzern ein Jahresumsatz von rund 109 Millionen Euro (2018).
Der Konzern geriet in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik, z.B. wegen einer Kindertagesstätte auf Mallorca, Mitarbeitergehälter, Untreue, Kündigungen von Betriebsratsvorsitzenden, usw. Auf Wikipedia finden sich die einzelnen Beiträge (siehe Quellenangaben).
Der Deutsche Caritasverband (oft auch nur Caritas) ist der Wohlfahrtsverband der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Er hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins (e.V.,). Es ist die Dachorganisation von über 900 einzelnen Organisationseinheiten, von denen die meisten selbstständig eingetragene Vereine sind. Zu ihnen zählt auch der katholische Malteser Hilfsdienst mit einem Umsatz von 691 Millionen (2020).
Als Zusammenschluss von rund 6.200 rechtlich eigenständigen Trägern mit rund 693.000 Mitarbeitern gilt der Verband als der größte privatrechtliche Arbeitgeber Deutschland. Die Caritas hält sich rund 500.000 ehrenamtliche Helfer in den zahlreichen Einrichtungen.
Der zuletzt veröffentlichte Umsatz betrug 216.765.552 Euro (2021), also 216,7 Millionen Euro.
Zum Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband gehören über 10.000 eigenständige Organisationen (2019).
Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband hatte zuletzt ein Umsatz von 46,8 Millionen Euro (2018, 46.834.554 Euro).
Zum Deutsche Paritätischen Wohlfahrtsverband gehört auch die Hilfsorganisation Arbeiter-Samariter-Bund (ASB).
Der DRK Konzern betreibt Flüchtlingsheime, Rettungsdienste, Kindergärten, Krankenhäuser, Blutspendedienste und vieles mehr. Alles Bereiche, die fast komplett vom Steuerzahler finanziert werden. Nach eigenen Angaben betrug der Umsatz 2023 rund 210.731.000 Euro.
Die Diakonie Deutschland ist der Wohlfahrtsverband der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Zur Diakonie bzw. der Evangelischen Kirche gehört auch die evangelische Hilfeorganisation Johanniter-Unfall-Hilfe mit einem Umsatz von 1,73 Milliarden Euro (2022).
Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ist ein Unternehmen — also der Wohlfahrtsverband — des Zentralrat der Juden in Deutschland. Angaben über Umsatz oder staatliche Fördermittel sucht man vergebens.
An-Nusrat e.V. wird im Rahmen der Deutschen Islamkonferenz gegründet und erhält Förderung vom Bundesministerium für Familie, mit dem Ziel, das Leben hilfebedürftiger Menschen in Deutschland zu verbessern.
13.08.2023. Weniger Millionen für Migrationsberatung — Die Bundesregierung will die Mittel für die Beratung von Migranten kürzen. Demnach sollen die Mittel im nächsten Haushalt 24 Millionen geringer ausfallen, also statt 81,5 Millionen nur 57,5 Millionen Euro. Diese Gelder fließen an "Wohlfahrtsverbände" (z.B. Paritätischer Wohlfahrtsverband, Wohlfahrtsverband Diakonie der Evangelischen Kirche, Wohlfahrtsverband Caritas der Katholischen Kirche, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Arbeiter Wohlfahrt (AWO) etc.) die Migranten bei der sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration "unterstützen".
Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) vertritt die Interessen von überschuldeten Menschen in Deutschland und der in der Schuldnerberatung tätigen Verbände.
Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände wurde im Jahr 2000 gegründet. In ihr haben sich Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege auf Bundesebene (Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., Deutscher Caritasverband, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Deutschland — Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung), der Verbraucherzentrale Bundesverband und die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung zusammengeschlossen. Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände ist keine juristische Person und wird durch die Sprecherin oder den Sprecher der AG SBV repräsentiert.
In Deutschland gibt es mehr als 1400 Schuldnerberatungsstellen unter der Trägerschaft der Verbraucher- und Wohlfahrtsverbände und die alle mit Fördergelder finanziert werden.
Die Finanzierung werden von Städte und Gemeinden übernommen. Wieviel Schuldnerberatungen jeder Wohlfahrtsverband betreibt und wieviel Steuergelder die einzelnen Wohlfahrtsverbände dafür kassieren, gibt es keine Zahlen. E-Mails bleiben unbeantwortet. Einzig die Diakonie gibt zu, 257 Schuldnerberatungen mti Fördergelder zu betreiben. Summen werden nicht genannt. Man darf — bei allem Bundesländern zusammen — von mehreren Hundert Millionen ausgehen...
Beispiel 1 zeigt das Bundesland Thüringen, das bis zu 90.000,- Euro jährlich für Personalkosten einer Schuldnerberatung bezahlt plus 7.560,- Euro für die Sach- und Verwaltungsausgaben. Beispiel 2 zeigt den Landkreis Gotha, der alleine schon 120.000 Euro Zuschuss für Schuldnerberatung in Gotha bezahlt (Träger hier: Der Thüringer Arbeitslosenverbandes). Beispiel 3 zeigt das Bundesland Niedersachsen, das die Förderungen der Schuldnerberatungen auf bis zu 1,5 Millionen Euro erhöhte.
Die meisten Wohlfahrtsverbände halten sich sogenannte Freiwillige im Freiweilligen Sozialen Jahr (FSJ) bzw. Bundesfreiwilligendienst (BFD). Der DRK z.B. hält sich rund 12.000 Freiwillige im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und im Bundesfreiwilligendienst (BFD) nochmal rund 3000 Mitarbeiter auf Staatskosten.
Im Bundeshaushalt 2024 stehen dafür rund 330 Millionen Euro zur Verfügung. Die Verbände Paritätischer, Diakonie und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) halten sich diese für sie kostenlose Mitarbeiter in zahlreichen Stellen in Kindergärten, Krankenhäusern und Altenheimen für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFDi) an.
Konzerne wie die AWO, Caritas, Diakonie, DRK oder Johanniter betreiben Suchtberatungen, finanziert vom Steuerzahler.
In diesem Bereich sind ebenfalls die Konzerne AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Paritätische und der Zentralrat der Juden tätig.
Die Kindertagesstätten werden durch staatliche Fördergelder finanziert.
Die Arche — Christliches Kinder- und Jugendwerk (evangelische Kirche) erhielt 2022 rund 22 Millionen Euro, davon auch öffentliche Zuschüsse. Nach eigenen Angaben erhielt dieses Unternehmen von der öffentlichen Hand 617.510,51€ (2023) plus Einnahmen aus Strafzahlungen 151.737€
Arche Gründer Bernd Siggelkow wettert öffentlich gegen das Bürgergeld, also Gelder die statt sein Unternehmen eigentlich den Bedürftigen zugute kommen sollten statt in irgendwelchen Konzernen zu versickern. Er beschimpft Bürgergeldempfänger: "Es gibt nun mal einen kleinen Teil der Menschen, die das System ausnutzen." — Und was macht sein Unternehmen? Wenn das Unternehmen ja keine staatliche Fördermittel oder von anderen Unternehmen Gelder erhalten würde...
Unternehmen wie die Kirchen (Caritas und Diakonie), DRK, Malteser und Johanniter betreiben auch Obdachlosenberatungen, finanziert vom Steuerzahler.
Die Träger der Wohlfahrtsverbände sind auch im Bereich Altenpflege organisiert.
Altenpflege meint die Betreuung und Pflege von alten Menschen in Institutionen und Organisationsformen, wie der Hauskrankenpflege, Ambulante Pflegedienste, Altenheim, Pflegeheim, Gerontopsychiatrie, sowie bedingt auch in Palliativstationen und Hospizen. Die berufliche Altenpflege wird in der Regel von Altenpflegern und Altenpflegehelfern ausgeübt.
Ziel der Altenpflege ist die Fähigkeiten der Selbstpflege des Betroffenen so weit wie möglich zu erhalten und zu fördern. Rehabilitation steht in jedem Fall vor einer pflegerischen Versorgung. Die staatliche und private Pflegeversicherung dient einer teilweisen finanziellen Absicherung dieser Leistungen. Insgesamt sind die Angehörigen wie auch andere in dem Umfeld tätigen Berufsgruppen mit einzubinden. Primär sind dabei Hausärzte zu nennen.
Finanzierung: Finanziert wird die Altenpflege in Deutschland vor allem durch die Leistungen der Pflegeversicherung.
2012 gab es deutschlandweit 682 Werkstätten mit 2.750 Standorten. 2017 wurden in diesen 275.110 Menschen mit Behinderung beschäftigt. Nach eigenen Angaben der Träger — hier die Wohlfahrtsverbände (AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Lebenshilfe, Paritätische, und andere) — würden die Kosten bei 16.592 Euro pro Person liegen. Nach inoffiziellen Zahlen wird jeder Arbeitsplatz in einer Behindertenwerkstatt mit 20.000 Euro pro Jahr finanziert. Die Kosten tragen örtlichen Sozialhilfeträger, die Berufsgenossenschaften, die Deutsche Rentenversicherung oder die Bundesagentur für Arbeit. Diese Träger fördern die Maßnahme in den ersten 27 Monaten (maximal), weshalb es praktisch nie zu längeren Beschäftigungen kommt...
2020 unterstützte die Bundesregierung während der Corona Pandemie die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen mit rund 70 Millionen Euro als "Verdienstausfall".
Bundesweit beträgt der jährliche Umsatz aller Behindertenwerkstätten rund acht Milliarden Euro.
Kritik an Behindertenwerkstätten
Kritiker sprechen von einer "Behindertenindustrie": Die Ausgaben für die "Eingliederungshilfe" z. B. seien von 1998 bis 2009 um rund 60 % auf über 13 Mrd. Euro(!), bis 2013 die Zahl der in "Sozialbetrieben" angebotenen "Arbeitsplätze" um über 63 % auf 305.000 angestiegen, obwohl in Deutschland z. B. immer weniger "Menschen mit geistiger Behinderung" geboren würden und Menschen mit körperlichen Behinderungen im Prinzip mehr Möglichkeiten zu "regulärer" Arbeit hätten. Tatsächlich ist zwischen 2008 und 2018 die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen nur um 6 Prozent gesunken, während im gleichen Zeitraum die Zahl aller Arbeitslosen um 29 Prozent zurückgegangen ist. Das zeigt, dass die deutsche Wirtschaft sich sogar in einer guten wirtschaftlichen Gesamtlage schwer damit tut, als eingeschränkt erwerbsfähig eingestufte Menschen mit Behinderung einzustellen. Umso schwieriger ist es, Menschen mit voller Erwerbsminderung auf dem Ersten Arbeitsmarkt unterzubringen.
Die Vereinten Nationen forderten 2015 von Deutschland diese Werkstätten nach und nach abzuschaffen, weil die nicht mit der UN-Behindertenrechtskonvention konform sei. Deutschland hat das Abkommen 2009 unterschrieben. Auch das EU-Parlament hat die Abschaffung beschlossen. Doch Deutschland ignoriert das alles einfach...
Die Mehrzahl der Träger der Wohlfahrtsverbände (AWO, Caritas, Diakonie, DRK, und andere) — gehören zur Milliardenschweren Weiterbildungsindustrie für Bürgergeld-Bezieher (ALG II). Die Jobcenter haben ein Interesse, Bürgergeld-Bezieher in solche "Maßnahmen" zu schicken, weil man damit die eigene Statistik fäschen kann. Auch wenn die Maßnahme auch noch so unsinnig ist. Weil Menschen in Maßnahmen nicht direkt dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, werden sie nicht als Arbeitssuchend gelistet und verschwinden so aus der Statistik. Immer wieder finden sich diese unsinnigen Arbeitsbeschäftigungsprogramme wie Origami Papierfalten, Nähkurse, Theaterkurse usw. in der Presse auf. Weigert sich ein ALG II-Bezieher an einer Maßenahme teilzunehmen, werden ihm Gelder gekürzt.
Die Träger der Wohlfahrtsverbände betreiben auch alle sogenannte Betreuungsvereine.
Ein Betreuungsverein ist ein Verein, der von der zuständigen Behörde anerkannt wurde und die Betreuung bedürftiger Personen übernimmt — und dafür staatliche Gelder kassiert. Es handelt sich meist um eingetragene Vereine. Zurzeit existieren in Deutschland etwa 820 Betreuungsvereine.
Die AWO, Caritas, Diakonie und DRK betreiben auch Flüchtlingsunterkünfte, oder auch Flüchtlingsheime. Auch die Jüdische und Palästinensische Gemeinde in Hannover betreiben gemeinsam eine Flüchtlingsunterkunft.
Man kann sicher sein, wenn einer der oben genannten Konzerne eine Dienstleistung anbietet, dass diese praktisch komplett aus staatlichen Mitteln finanziert werden. Nach monatelangen Recherchen haben wir nicht ein einziges Projekt gefunden, die eines der Konzerne aus eigener Tasche finanziert.
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