16.04.2019 — Gastbeitrag von Daniel Schröder
Am Abend des 15. April 2019 kam es im Vereinsheim ("Kathedrale") "Notre Dame" in Paris zu einem Großbrand, bei dem Teile des Dachstuhls aus Eichenholz verbrannten, hölzerne Vierungsturm einstürzten und das Gewölbe der Hauptschiffe an mindestens zwei Stellen durchgebrochen ist.
Paris. In dem Vereinsheim Notre Dame des Milliarden-Konzern → Katholische Kirche mit Firmensitz im eigenen Land Vatikan kam es zu einem Großbrand.
Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit noch nicht erwiesen. Der Brand könnte mit Renovierungsarbeiten zusammenhängen. Das Feuer sei auf dem Dachboden ausgebrochen. Rund 400 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unterdessen, geht aber von einem "Unfall" bei Bauarbeiten aus.
Frankreichs Machthaber Emmauel Macron sagte dem Milliarden-Konzern zu, den Wiederaufbau mit Steuermitteln zu finanzieren: "Wir werden Notre-Dame wieder aufbauen". Ob Macron privat Geld gespendet hat oder warum der Steuerzahler für Milliarden-Konzerne aufkommen sollen, lies er offen.
Solidarität kam auch aus Deutschland. Der deutsche Konzernchef (Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal) Reinhard Marx sagte seine Solidarität mit den Menschen in Frankreich zu: "Ich übermittle Ihnen, den Gläubigen des Erzbistums Paris und allen Menschen Frankreichs meine tief empfundene Anteilnahme." Eigene finanzielle Hilfen von Seitens des Konzerns kann die französische Niederlassung nicht erwarten.
Der französische Unternehmer Francois Henri Pinault hat 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau des katholischen Schuppens versprochen. Pinault ist Chef des Luxuskonzerns Kering, zu dem Modemarken wie Gucci gehören.
Weitere Milliardärsfamilien spendeten hunderte Millionen Euro. Unter anderem von der Familie Bernhard Arbault, der die LVMH-Gruppe gehört, sollen 200 Millionen Euro kommen.
Auch die Unternehmen L'Oréal und die Familie Bettencourt wollen 200 Millionen Euro spenden. Weitere 100 Millionen Euro kommen vom Energiekonzern Total.
Stand 16.04. sollen die Spendenzusagen bei rund 600 Millionen Euro liegen.
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat die EU-Mitgliedsstaaten zur Hilfe aufgerufen. Der Brand habe vor Augen geführt, dass man durch etwas Bedeutenderes verbunden sei als durch Verträge. Ob Tusk selbst Geld gespendet hat, lies er offen.
Auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) rief die Bürger Deutschlands und Europa dazu auf, den Wiederaufbau des katholischen Schuppens zu unterstützen, (damit der Milliardenkonzern nicht eigene Mittel aufwenden muss, Anm.d.Red.) "Es ist nicht nur ein großes Bauwerk, es ist ein großes Wahrzeichen, Wahrzeichen europäischer Kultur und ein wichtiges Dokument europäischer Geschichte." (damt Hexenverbrennungen, Anm. d. Red.). Ob Steinmeier selbst auch privat Geld gespendet hat, lies er offen. Steinmeier und seine Partei SPD führte unter Machthaber Gerhard Schröder (SPD) gemeinsam mit den GRUENEN in Deutschland HARTZ IV ein.
Auch Machthaberin Angela Merkel (CDU) sicherte deutsche Hilfe (Steuergelder!) für Wiederaufbau des Vereinsheims zu — sowohl mit deutschen Steuergeldern(!) als auch mit Fachwissen. Ob Merkel auch privat Geld gespendet hat, lies sie offen.
Die WAZ erfuhr, dass für den Wiederaufbau des Vereinsheims Notre Dame nach Einschätzung von Versicherungsexperten in erster Linie wohl der französische Staat aufkommen müsse: "Im Allgemeinen sind Kirchen in Frankreich Eigentum des Staates und dieser versichert sich selbst", meint der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re. "Dies sollte auch bei Notre-Dame der Fall sein.".
Sektenführer und Konzernchef Jorge Mario Bergoglio, der gerne unter dem Pseudonym Papst Franziskus auftritt, meinte: "Ich wünsche mir, dass die Kathedrale Notre-Dame dank seines Wiederaufbaus und der Mobilisierung aller wieder diese schöne Schmuckstück im Herzen der Stadt werden kann, Zeichen des Glaubens derjenigen, die sie erbaut haben, Mutter-Kirche eurer Diözese, architektonisches und spirituelles Erbe von Paris, Frankreich und der Menschheit". Finanzielle Hilfen von Seiten des Konzerns aus der Konzernzentrale ist allerdings nicht zu erwarten.
Eine "internationale Geberkonferenz" soll nach dem Brand für den angestrebten Wiederaufbau sammeln, damit keine eigenen Finanzmittel eingesetzt werden müssen.
Konzernsprecher Alessandro Gisotti: "Der Heilige Stuhl hat die Nachricht des entsetzliches Brandes, der die Kathedrale von Notre-Dame, Symbol der Christenheit in Frankreich und der Welt, verwüstet hat, mit Schock und Trauer aufgenommen". Weiter: "Wir drücken die Nähe zu den französischen Katholiken und den Einwohnern von Paris aus und sichern (...) unsere Gebete zu." Wieder kein Hinweis auf Finanzielle Hilfen vom Mutterkonzern.
Sektenmitglieder versammelten sich unterdessen an dem Vereinheim und sangen das Grundgebet der katholische Kirche: Ave Maria.
Der Milliardenkonzern Katholische Kirche nimmt in Deutschland alleine mit der Kirchensteuer rund 6,43 Milliarden Euro (2017) pro Jahr ein. Der Konzern ist in Deutschland steuerbefreit, auch von der → Grundsteuer als größter privater Grundbesitzer in Deutschland. Hinzu kommen staatliche Zuwendungen und private Spenden. Dabei versteht es der Konzern, sich nach außen gemeinnützig darzustellen, obwohl die Einrichtungen überwiegend mit Steuermitteln finanziert werden, z.B. Krankenhäuser, Kindergärten, Militärseelsorge, Religionsunterricht, etc.
Das Beispiel zeigt deutlich, wie Politiker, wie eigentlich neutral sein sollten, sich für Konzerne wie die Katholische Kirche einsetzen. Die Lobbyarbeit funktioniert offenbar sehr gut. Im Gegensatz bekämpfen Politiker mit allen Mitteln, die Konkurrenz der Kirchen, etwa bei die Weltreligion der Kirche des Fliegenden Spaghetti-Monsters.
Anmerkung der Abendpost Redaktion: Statt Hunderte von Millionen Euro in alte Schuppen zu stecken, während Menschen hungern, ist grotesk. Doch es zeigt sehr deutlich, die Prioritäten des Milliarden-Konzerns Katholische Kirche.
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