Die beiden großen Kirchen sind Milliardenkonzerne mit hunderten Tochterunternehmen. Man "investiert" überall dort. wo Staat nahezu komplett mit Fördermittel finanziert und Spenden zu erwarten sind. Vom Krankenhaus bis Kindergarten, Wohlfahrtsvereine, Katastrophenschutz, Universitäten bis Schulen, Seelsorge, Schuldnerberatung bis Suchtberatung. Heute wollen wir uns einmal die Kirchenfinanzen und den Reichtum der Kirchen näher ansehen, und sonstige Einnahmen ohne Gegenleistung von Staatsleistungen bis Kirchenbeamte auf Staatskosten.
In Deutschland hat die kömisch-katholische Kirche Stand Ende 2023 rund 20,3 Millionen Mitglieder, die evangelischen Kirchen der EKD rund 18,6 Millionen Mitglieder (Ende 2023). Gefolgt von Muslime mit Migrationshintergrund zwischen 5,3 und 5,6 Millionen (2019). 270.000 Buddhisten, 200.000 Juden, 200.000 Jesiden, 170.000 Zeugen Jehovas, 100.000 Hindus, 90.000 Heiden (Neuheidentum), 82.000 Baptisten, 10.000 bis 20.000 Sikhs, 6.000 bis 12.000 Bahai und 633 Pastafaris der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters. Die Mehrzeit mit 46% bilden die konfessionsfreie (religionsfreie) Menschen.
Wann werden Kirchenkonzernen endlich die staatlichen Gelder, Subventionen und Steuerfreiheit gestrichen? Warum behandelt der Staat Kirchenkonzerne nicht wie andere Wirtschaftskonzerne auch, denn genau das sind sie!
Kirchen betreiben allerlei "Dienstleistungen", die aber der Staat finanziert, von der Telefonseelsorge, der Seelsorge an öffentlich Einrichtungen (Bundeswehr, Polizei, Gefängnis, Anstalten), Religionsunterricht (1,7 Milliarden Euro), kirchliche Fachhochschulen, christliche Kindergärten (3,9 Milliarden Euro), Wohlfahrtsvereine (Caritas und Diakonie erhalten rund 45 Milliarden Euro pro Jahr und damit 98% der Einnahmen vom Staat), Friedhöfe.
Das "Bischöfliche Hilfswerk" Misereor erhält mehr als 60 Prozent der Gelder (101,2 Mio. €) vom Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und der EU. weitere Spenden. Nur fünf Prozent (8,8 Mio. €) steuert die Kirche an Eigenmittel dazu.
Der katholische Kirchenkonzern betreibt mehr als 900 katholische Schulen in Deutschland, die evangelische Kirche mehr als 1.000 evangelische Schulen.
Insgesamt rund 19 Milliarden Euro an steuerfinanzierten Subventionen erhalten die Großkirchen (ohne Caritas und Diakonie).
Hingegen kritische Weltreligionen wie die Kirche des fliegenden Spaghettimonster keinen Cent erhalten.
Die Ampel Regierung (SPD, GRUENE und FDP) wollten die Staatsleistungen an die Kirchen beendet. Kritik kam unter anderem von der CSU. Bayerns Provinzminister Markus Sö&der versprach dem Sektenchef im Vatikan, es werde kein Ende der Staatsleistungen geben.
Wobei die Erfahrungen von Betroffenen mit den Leistungen der Telefonseelsorge überwiegend negativ sind.
2023 nahmen die Katholische Kirche (rund 6,52 Milliarden Euro) und Evangelische Kirche (etwa 5,91 Milliarden Euro) rund 12,43 Milliarden Euro nur durch die Kirchensteuer ein. 2022 waren es noch rund 13 Milliarden Euro, davon gingen an die Katholische Kirche rund 6,848 Milliarden Euro und an die Evangelische Kirche etwa 6,242 Milliarden Euro. Für die Kirchenkonzerne ist das aber nur ein Taschengeld.
67 Prozent der Deutschen sind für die Abschaffung der Kirchensteuer.
Nach Recherchen von Frerk und anderen, schätzt man das gesamte Kirchenvermögen von katholischer Kirche und evangelischer Kirche (in Deutschland) auf rund 500 Milliarden Euro. Dabei wurden Grund und Boden berücksichtigt, Immobilien, Beteiligungen, Aktien und Geldvermögen. Die staatlichen Zuschüsse an die Kirchen bewegen sich bei etwa 9,8 Milliarden Euro. Das Diakonische Werk und Misserior werden vollständig aus öffentlichen Geldern, das "Bischöfliche Hilfswerk Misserior" zu 49% finanziert.
Milliardenkonzerne wie die katholische Kirche als größter Grundbesitzer Deutschlands sind anders als der Steuerzahler von der Grundsteuer befreit. Genauso wie evangelische Kirche, jüdische Synagogen, muslimische Moscheen, kirchliche Einrichtungen aller Art.
In Paragraf 3 Absatz 4 des Grundsteuergesetz heisst es, das Grundbesitz von der Grundsteuer befreit ist, wenn er "von einer Religionsgesellschaft, die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist, einem ihrer Orden, einer ihrer religiösen Genossenschaften oder einem ihrer Verbände" zu "religiösen Unterweisung, der Wissenschaft, des Unterrichts, der Erziehung oder für Zwecke der eigenen Verwaltung". Steuerbefreit sind auch gemeinnützige Konzerne wie etwa Juden, DRK, usw.
Die beiden Staatskirchen katholische Kirche und evangelische Kirche erhalten pro Jahr rund 500 Millionen Euro für die Bezahlung ihrer Kirchenbeamte.
ABENDPOST hat bereits über die staatliche Finanzierung der kirchlichen Tochterunternehmen Caritas und Diakonie berichtet.
Selbst die Kirchentage lassen sich die Kirchen vom Staat und damit vom Steuerzahler bezahlen. Von Bund, Länder und Gemeinden kassieren die Kirchenkonzerne Steuergelder in Millionenhöhe. Der Kirchentag 2023 in Nürnberg kostete den Steuerzahler mindestens 10 Millionen Euro, der 102. Deutsche Katholischentag 2022 mehr als 4,3 Millionen, nur um zwei Beispiele zu nennen. Von dem kirchenkritischen Netzwerk "das 11. Gebot" (11. Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!) kritisiert besondern, die staatlichen Zuschüsse von 217 Euro pro Besucher...
Alleine die beiden großen Kirchenkonzerne (katholische Kirche und evangelische Kirche) betreiben 9.397 Kindertagesstätten (Stand 1.03.2024).
Hinzu kommen noch rund 30 muslimische 30 Kitas (Stand 12.01.2017) und 20 jüdische Kindergärten (Stand 2024).
Hier wird die nächste Generation religiös indoktriniert.
Der Peterspfenning ist eine Art Lizenzgebühr des Vatikan. Diese Praktik geriet vor Jahren in den Schlagzeilen, als an die Öffenlichkeit kam, das nur zehn Prozent des "Peterspfenning" fü wohltätige Zwecken verwendet wurden. Der Rest soll im Vatikan versickert sein.
Die Kaholische Kirche feiert am 29. Juni das Hochfest der Apostel Petrus und Paulus. Zu diesem Fest werden Spendensammlungen auf der ganzen Welt organisiert. Diese Sammlungen, auch "Peterspfenning" genannt, werden direkt in die Firmenzentrale im Vatikan weitergeleitet. Damit sollen die "bedürftigsten und kirchlichsten Gemeinschaften in Schwierigkeiten unterstützt" werden. 2019 sind so rund 50 Millionen Euro zusammengekommen. 2021 waren es rund 47 Millionen Euro. Das "Wall Street Journal" berichtete nun, das damit keine Arme unterstützt wurden, sondern damit das Loch im Verwaltungshaushalt des Vatikan zu stopfen. Nur zehn Prozent wurden für wohltätige Zwecke verwendet... Und das obwohl Sektenchef Jorge Mario Bergoglio, der sich selbst Papst Franziskus nennt, versprach, die krummen Finanzgeschäfte des Vatikan aufdecken zu wollen, die unter seinem Vorgänger Joseph Alois Ratzinger (Pseudonym Papst Benedikt XVI.) in die Schlagzeilen gerieten (Vatileaks-Skandal, Vetternwirtschaft, Korruption).
Im November 2019 wurde bekannt, das 100 bis 150 Millionen Euro aus dem Peterspfenning-Fond für den Kauf einer Immobilie in London-Chelsea zweckentfremdet wurden. Im Juni 2020 ließ der Vatikan den italienischen Geschäftsmann Gianluigi Torzi wegen Verdacht auf Betrug, Veruntreuung, Geldwäsche und Erpressung verhaften, der zu einer mehrjährige Haftstrafe verurteilt wurde. 2022 verkaufte der Vatikan die für 300 Millionen Euro gekaufte Immobilie wieder — mit einem Verlust von 140 Millionen Euro. verantwortlich war Kardinal Giovanni Angelo Becciu, der 2020 von allen Ämtern enthoben wurde.
Wenn Nonnen in ein katholisches Kloster eintreten, müssen sie ein Armutsgelübte ablegen, dem dem sie ihren gesamten Besitz an das Kloster spenden. Fragwürdig, aber legal.
08.04.2019 Die BILD berichtet, dass die Stadt Trier seit mehr als 400 Jahre Zinsen für einen hingerichteten "Hexers". Jedes Jahr zahlt Trier 362,50 Euro an die Stadtpfarrei Liebfrauen. Im Haushalt findet sich dieser Posten unter "Verpflichtungen aus dem Fladeschen Nachlass".
Am 18. September 1589 wurde Dietrich Flade als Hexenmeister verbrannt. Flade hatte zuvor zahlreiche Hexenprozesse geleitet und Todesurteile gefällt, bis er selbst angeschwärzt wurde. Es war üblich, dass nach Hinrichtungen die Vermögen der Hingerichteten an den Erzbischof Johann VII. von Schönenberg (1525-1599) als weltlicher Kurfürst fiel. Dabei fand man einen Schuldschein über 4000 Goldgulden, die Flade der Stadt Trier geliehen hatte, damit sie einen Prozess für die Unabhängigkeit vom Kurfürsten führen konnte. Die Stadt verlor. Auf Basis dieses Schuldscheins kassiert die katholische Kirche bis heute Zinsen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Währung angepasst.
Stadtsprecher Ernst Mettlach: "Die Stadt Trier muss als Rechtsnachfolgerin der damaligen Stadtverwaltung ihre Verpflichtungen aus dem damaligen Vertrag erfüllen. Wenn die Pfarrei Liebfrauen und der Bischof von Trier auf die jährliche Zahlung verzichten, streichen wir diesen Posten gerne aus dem Haushalt." Doch daran denkt das Bistum Trier nicht: Der Betrag sei für soziale Zwecke — für Obdachlose. Einen Nachweis für die Behaupung legte das Bistum nicht vor.
Quellen anzeigen
https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/trier-zinsen-fuer-einen-toten-herr-vergib-uns-unsere-schulden-61003260.bild.html
https://www.welt.de/geschichte/article193199851/Hexenverfolgung-An-diesem-Tod-verdient-die-Kirche-noch-heute.html
06.10.2022. Nach Informationen des STERN hat das Erzbistum Köln 2021 einen Gewinn von 84.660.700 Euro gemacht. Das Erzbistum Köln zählt zu den reichsten Diözesen in Deutschland. Angeblich habe man 2020 einen Verlust von rund vier Millionen Euro gemacht.
Jedes Jahr schickt der katholische Kirchenkonzern Hunderttausende Kinder zum Betten von Haus zu Haus. Diese Operation nennt sich jedes Jahr "Sternsinger" und "Dreikönigssingen" und das, obwohl Kinderarbeit in Deutschland offiziell verboten ist. Dabei verkleiden sich die Kinder als drei Könige. 2022 bettelten Kinder rund 38,6 Millionen Euro zusammen. Als Verantwortlich zeichnet das Tochterunternehmen Kindermissionswerk "Die Sternsinger"..
Nach dem "Vatileaks 2" Skandal kündigte 2016 der katholische Bandenchef Jorge Mario Bergoglio (Pseudonym Papst Franziskus) in der Unternehmenszentrale im Vatikan an, die Heiligsprechungen günstiger machen zu wollen. Seit dem die US amerikanische Prixton Kirche bereits die Heiligsprechung kostenlos im Internet anbietet.
Wer heute aus der Kirche austritt, der ist der Meinung, damit von der Kirchensteuer befreit zu sein. Soweit so gut. Aber was sie vergessen, ist das eher wenig bekannte besondere Kirchgeld. Diese Gebühr kann anstatte der Kirchensteuer erhoben werden.
Das Bundesverfassungsgericht entschied in einem 2010, dass das "besondere Kirchgeld" zulässig ist.
Das besondere Kirchgeld wird dann fällig, wenn der Ehepartner noch in der Kirche ist, aber von der Kirchensteuer befreit ist, weil er ein zu geringes Einkommen hat. In einem solchen Fall wird die Kirchensteuer an dem gemeinsamen Einkommen berechnet, vorausgesetzt ist, das die Eheleute über die Zusammenveranlagung mindestens 30.000 Euro Einkommen verfügen. Wie die Kirchensteuer wird das "besondere Kirchgeld" im Steuerbescheid festgesetzt. In der Regel ist das Kirchgeld etwa ein Drittel der Kirchensteuer.
Die Praktik des Kirchgeld findet sich in der katholischen Kirche und auch der evangelischen Kirche.
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