Aktion Deutschland hilft und Aktionsbündnis Katastrophenhilfe und das Geschäft mit Spenden

Kritik an Aktion Deutschland hilft
Kritik an Aktionsbündnis Katastrophenhilfe

Das Geschäft mit Spenden ist ein Milliardengeschäft. In der Aktion Deutschland hilft und Aktionsbündnis Katastrophenhilfe treten alle großen sogenannten Hilfsorganisationen auf. Aktion Deutschland hilft gibt zu, dass 39,2% aus Öffentliche Mitteln stammen. Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe gibt es keine Informationen. Beide Bündnisse geben offen zu, sich mit Spenden und Zuwendungen zu finanzieren. Frei übersetzt heißt das, das die Unternehmen keine Eigenmittel einsetzen.

Aktion Deutschland hilft

In Aktion Deutschland hilft haben sich zahlreiche Konzerne zusammengeschlossen (Stand 2021): action medeor, ADRA Deutschland, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Arbeiterwohlfahrt (AWO), CARE Deutschland, Habitat for Humanity, Help — Hilfe zur Selbsthilfe, Islamic Relief (Anf. Sept. 2020 ausgesetzt), Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, World Vision Deutschland, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Der Paritätische Wohlfahrtsverband.

Das Bündnis hat 50 Beschäftigte und einen Umsatz von 166.677.586 Euro (2023).

Aktionsbündnis Kastastrophenhilfe

Aktionsbündnis Kastastrophenhilfe. Darin finden sich Konzerne aus der Wohlfahrt wie: Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Caritas (römisch-katholische Kirche), Diakonie (evangelische Kirche) und Unicef (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen).

Aktionsbündnisse

Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal kassierten die beiden Aktionsbündnisse "Aktion Deutschland Hilft" (bisher 282 Millionen, Stand 22. Juni 2022) und "Aktionsbündnis Katastrophenhilfe" Hunderte Millionen Spenden. Diese Spenden wurden an die Mitgliedsorganisationen verteilt, etwa nach Größe des Unternehmens. Bei der Aktion Deutschland Hilfe gingen die meisten Spenden an die Johanniter und Malteser, die nach eigenen Angaben in Vorkasse gegangen sind und diese zurückerstattet bekommen haben. Nach eigenen Angaben seien 35 Millionen Euro an Soforthilfen für Privatpersonen überwiesen worden. Und man habe 322 beheizbare Mobilheime und Arzt- und Apothekencontainer errichtet. Nach Angaben des Unternehmens werden die meisten Spendengelder aber vermutlich für den Wiederaufbau in den Flutregionen verwendet werden. 13 Prozent der Spenden versickert beim Aktion Deutschland Hilft selbst, um die Verwaltung der Spenden zu finanzieren.

Im Februar 2023 berichtete der Südwestfunk (SWR): "Warum 187 Millionen Euro Spendengelder für Flutopfer (Ahrtal im Juli 2021) noch nicht verteilt sind. Aktion Deutschland Hilft habe 282,2 Millionen Euro an Spenden gesammelt und 118,2 Euro noch nicht ausgezahlt, Aktionsbündnis Katastrophenhilfe hat insgesamt 163,63 Millionen Spenden gesammelt und 69,33 Millionen noch nicht ausgegeben. Viele Betroffene hätten noch keine Möglichkeit gehabt, Anträge zu stellen. Dann würden Handwerker, Baugutachter usw fehlen. Dann dachten sich die Aktionsbündnisse auch Ausgaben aus, wie etwa der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der therapeutische Freizeitangebote, auch für Kinder und Jugendliche anbieten würden. Das will das Unternehmen natürlich bezahlt haben. Auch die 64 Tiny Houses für Betroffene der Flut wurden den von den Spenden bezahlt.

Neben den Bündnissen haben viele Unternehmen auch Spenden direkt erhalten, etwa DRK (50 Mio.), Caritas (9,1 Mio.) , Johanniter Unfallhilfe (12 Mio.), usw. (Stand Ende August 2021)

Neben den privaten Spendensammlern gibt es noch offizielle Stellen wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) oder das Technische Hilfswerk (THW), das dem Bundesinnenministerium unterstellt ist.

Deutsches Rotes Kreuz (DRK) fordert nach Flutkatastrophe Millionen von Kreis Ahrweiler

19.12.2022. Nach der Flutkatastrophe forderte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) vom Kreis Ahrweiler Millionen. Der Kreistag beschliesst eine juristische Prüfung. Auch das DRK wolle sich juristisch beraten lassen. Die offene Frage ist: Hat es überhaupt Aufträge an das DRK gegeben?

Deutsches Rotes Kreuz (DRK): 19% der Spenden Verwaltungskosten

Das Unternehmen Deutsches Rotes Kreuz (DRK) gibt auf ihrer Homepage an, 19% der Spenden für Webung, Verwaltung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden. Das Unternehmen erhält von der Bundesregierung 45 Millionen Euro (2023) und auch von der Europäischen Kommission (EU).

Diakonie erhält Steuergelder

Die Diakonie gibt auf ihrer Homepage an, das man durch das Auswärtige Amt gefördert werden, wie auch vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und die Europäische Kommission (EU).

Spitzengehälter bei Hilfsorganisationen

Im Geschäftsbericht von Aktion Deutschland Hilft (2021) findet sich auf Seite 35: "Die Jahesbruttogehälter plus Bezüge der beiden mit der Geschäftsführung befassten Personen belaufen sich auf 209.610 Euro. Eine Einzelveröffentlichung der Gehälter erfolgt aus Datenschutzgründen nicht".

ABENDPOST fordert schon lange eine Transparentpflicht für gemeinnüzige Vereine, Stiftung, Unternehmen, in der jede Zuwendung und Gehälter veröffentlicht werden. Will das eine Organisation nicht, kann sie immer noch als Unternehmen firmieren. Aktion Deutschland Hilft hat auf Anfrage mitgeteilt, das man von allen Spenden bis zu 10% Aktions- und Betriebskosten verwendet und Gehälter der sozialversicherungspflichtigen Festangestellten in Anlehnung an den öffentlichen Dienst gezahlt werden.

Das ist nur ein Beispiel von vielen. Recherchieren Sie einmal sebst, was Geschäftsführer von Caritas, Diakonie, DRK, SOS Kinderdorf, Misereor, Unicef Deutschland, AWO, Malteser usw verdienen. Sie werden staunen...

Hessen verschiebt vier Millionen Steuergelder an Hilfsorganisationen

04.09.2021. Das Land Hessen hat aus dem Corona-Hilfsprogramm vier Millionen Euro Steuergelder an Hilfsorganisationen verteilt, deren Geschäftsidee der Katastrophenschutz ist. Verantwortlich zeichnet Innenminister Beuth (CDU). Der gößte Anteil (2.540.800 Euro) ging an den Konzern Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Malteser Hilfsdienst (421.600 Euro) und den DLRG (414.400 Euro).

Spendensiegel des DZI

Viele Spendensammler haben das Logo des Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) auf ihrer Seite. Eine Organisation darf bis zu 30% der Gesamtausgaben für Verwaltung und Werbung ausgeben. Das DZI ist eine Stifung, die sich zu 45 Prozent aus öffentlichen Zuwendungen und zu 55 Prozent aus Eigeneinnahmen finanziert. Derzeit hat die Stiftung 230 Lizenznehmer für das Spendensiegel. Dabei fällt ein Grundbeitrag von 500 Euro plus Zusatzbeitrag, der bis zu 0,04 Prozent des jährlichen Gesamteinnahmen, maximal 14.500 Euro plus Mehrwertsteuer beträgt.

Quellen anzeigen https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_Deutschland_Hilft
https://de.wikipedia.org/wiki/Ahr#Flutkatastrophe_2021
https://www.lokalkompass.de/duesseldorf/c-vereine-ehrenamt/spitzengehaelter-bei-hilfsorganisationen_a1818148
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/hochwasser-spenden-geld-100.html
https://web.archive.org/web/20220630155052/https://de.nachrichten.yahoo.com/b%C3%BCndnis-aktion-deutschland-hilft-erh%C3%A4lt-122434078.html
https://www.unserding.de/unserding/news/themen/wie_viel_kommt_von_spenden_an_spenden_geld_100.html
https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/ueber-uns/netzwerk/drittmittelgebende
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/484274/umfrage/zuwendungen-an-das-deutsche-rote-kreuz-drk-nach-zuwendungsgeber
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/kreis-ahrweiler_artikel,-offene-drkrechnungen-in-millionenhoehe-ahrkreis-beantragt-juristische-pruefung-_arid,2485025.html
https://kreis-ahrweiler.de/bewaeltigung-flut-folgen-kreistag-beschliesst-juristische-pruefung-offener-drk-rechnungen/