Schlechte Motoren, Diesel Abgas Skandal: Wie lange hält Volkswagen noch durch?

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Früher waren Volkswagen zuverlässige Wagen. Erfolgsmodelle wie der Volkswagen Käfer oder der VW Käfer wurden milliardenfach produziert und verkauft. Gegründet 1937 als "Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens mbH" gehörte die Volkswagen AG in den letzten Jahren zu den größten Autobauern der Welt. Doch diese Zeiten sind vorbei. Seit nunmehr über 10 Jahren findet sich Volkswagen immer wieder it schlechten Motoren und Skandalen in den Schlagzeilen.

Zwangsarbeit

Ale erstes deutsches Unternehmen eröffnete Volkswagen auf seinem Werksgelände eine Gedenkstätte für Zwangsarbeiter. Es zeigt, unter welchen Bedingungen rund 20.000 Zwangsarbeiter im Dritten Reich bei Volkswagen (VW) in der Rüstungsproduktion arbeiten mussten. Der Konzern stellte 1998 ein Entschädigungsfond von rund 20 Millionen Mark für ehemalige Zwangsarbeiter zur Verfügung.

Der Volkswagen Konzern

Zum Volkswagen Konzern geh&oum;ren als Tochterfirmen oder in Anteilen an Marken wie Seat, Skoda, Audi, Lamborghini, Ducati, Giogiaro, Volkswagen, Bentley, Bugatto, Porsche, MAN, Scania und Neoplan.

Die aktuellen Beteiligungen finden Sie in der Quellenangabe.

Quellen anzeigen https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_AG

Steuerkettenprobleme, Ölfresser, Motorschaden

Nach Bekanntwerden der Steuerkettenprobleme mit TSI Motoren und den daraus resultierenden Motorschäden (2009) erweiterte Volkswagen seine Kunden Kulanz: Doch betraf die Kulanzregelung für Steuerkettenschäden nur bei 1,2 und 1,4 Liter TSI Motoren. Das Automagazin AUTO BILD berichtetete weiter, das Volkswagen auch bei älteren Modellen und solche mit hoher Kilometerleistung an Lohn- und Materialkosten beteiligen würde. Betroffen hier: Alle EA111 TSI Motoren. Bedingung für die Kulanz ist ein lückenweiser Nachweis der Serviceintervalle nach Herstellervorgaben. Die Beteiligung von 50 Prozent werde nicht unterschritten. Bei einem Motorwechsel von rund 7.000 Euro bleiben immer noch 3.500 Euro für den Autofahrer an Kosten.

Bereits im August 2009 kamen die ersten Berichte über Steuerkettenprobleme bei Volkswagen und Audi, Seat und Skoda — ein Jahr nach Ablauf der Garantie. Betroffen waren TSI und TFSI Motoren. Die Anzahl der Motorschäden machte schnell klar, das es keine Einzelfälle waren. Volkswagen wies Probleme jahrelang lange von sich. Ende 2014 war klar, das sich Volkswagen hier wenig kulant zeigt.

Auch berichten seit Jahren Kunden, das TSI und TFSI Motoren wahre Ölschlucker sind. Die Anzahl zeigt, das es hier keine Einzelfälle snd, sondern ein Serienproblem! Mehr als einen Liter Motoröl auf 1.000 Kilometer. Am häfigsten betroffen waren die EA888 Motoren in der ersten und zweiten Generation mit 1,8 und 2,0 Liter Hubraum. Als Ursache machte man fehlerhafte Kolben und Kolbenringe verantwortlich, in der Folge kann der Motor kaputtgehen. Ein neuer Kolbensatz kommt auf 4.000 bis 5.000 Euro.

Da die TSI und TFSI Motoren in nahezu allen Marken wie Volkswagen, Audi oder Skoda und Seat verbaut werden, ist das Risiko erheblich, irgendwann ein Motorschaden zu erleiden, hoch. Viele ehemaligen Volkswagen und Audi Fahrer würden sich heute keinen Volkswagen oder Audi mehr kaufen.

Öl-Schlucker Audi & Co.

Viele Modelle sind wahre Ölschlucker.

https://www.youtube.com/watch?v=MstEuljOwyI

Diesel Skandal

Im September 2015 wurde bekannt, das Volkswagen eine illegale Abschalteinrichtung in der Motorsteuerung ihrer Diesel-Fahrzeuge verwendete, um die US-amerikanischen Abgasnormen zu umgehen. Die Software merkte, wann das Fahrzeug kontrolliert wurde und fuhr den Abgassausstoss herunter. Nach eigenen Angaben wurde die Software in weltweit elf Millionen Fahrzeugen verbaut worden mit der Motorenreihe VW EA189 und EA288. Nach inoffiziellen Angaben wurde die Software auch andere Motoren angepasst. Die Betrugssoftware verhalt Volkswagen mit billigen Motoren auf den amerikanischen Markt zu kommen. Im Laufe der Monate wurde auch bekannt, das bei Fahrzeugen mit Ottomotoren (Benzinern) manipuliert wurde.

"Der Kunde ist König", schrieb Volkswagen an den Verbraucherschutzausschuss des Bundestags. Allerdings auch: "Wenn man alle Kunden global gleich behandelt, wird man am Ende niemandem gerecht." und bezieht z.B. warum VW-Fahrer in den USA mit Milliarden entschädigt werden und die deutschen VW-Fahrer mit leeren Händen dastehen. Verbraucherschutzminister Heiko Maas wollte etwas dagegen tun, was aber bis heute ausblieb.

Das Bundesland Niedersachsen — mit rund 20 Prozent Großaktionär bei Volkswagen — gab im April 2016 bekannt, das es keinen Klagegrund gegen Volkswagen sieht: "Das Land Niedersachsen sieht derzeit keinen Grund für eine Klage gegen VW", sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen auf Anfrage. 2014 kassierte Niedersachsen rund eine Viertelmilliarde Euro an Dividentenzahlung ein.

Die Klagewelle in den USA ist noch nicht abgeschlossen. Doch kann niemand sagen, wieviel Milliarden hier noch fällig werden. Ob der Volkswagenkonzern den Diesel-Skandal überlebt, ist fraglich.

Mehr Informationen finden Sie unter https://de.wikipedia.org/wiki/VW-Abgasskandal

Korruption

Während andere Länder wie die Vereinigten Staaten von Amerika Volkswagen verklagten, damit sie Käufer entschädigen, macht weder Deutschland, noch die EU-Kommission etwas gegen Volkswagen, BMW oder Daimler.

Schaut sich sich dagegen die Schmiergelder an die Parteien an – in Deutschland nennt man Korruption Parteispenden:

Millionenspenden an CDU und SPD kommen von Autokonzernen wie BMW AG (Familie Quandt, CDU, SPD und FDP), Daimler Chysler AG (Mercedes, CDU und SPD) und Porsche AG (Volkswagen Konzern, auch Spender für den Tag der Niedersachsen 2017).

Die EU-Kommission hat gegen Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet, weil Volkswagen und anderen Autobauer keine Strafen erhalten haben. Weder CDU noch die SPD hat ein Interesse daran, ihren Großspender zur Rechenschaft zu ziehen.

Volkswagen Vorstandsgehalt

Der Dieselskandal kostet den Volkswagen Konzern Milliarden an Umsatzeinbußen. Der Vorstand meinte, das eine Entschädigung von deutschen Kunden vergleichbar mit den Kunden in den USA könne sich der Konzern nicht leisten. Die Zukunft des Konzerns ist fraglich und die Manager bei Volkswagen haben nichts anderes zu tun, als sich um ihre Boni zu sorgen. Hauptsache, man hat ausgesorgt. Der VW Vorstand besteht auf seine Boni.

Die neun Mitglieder des Vorstands steckten 2015 zusammen 63,2 Millionen Euro ein. 2014 waren es noch 54 Millionen gewesen. Dagegen zahlte der Konzern seinem Vorstand Martin Winterkorn ein sattes Vorstandsgehalt von 15,86 Millionen Euro (2014) aus. 2011 waren es noch 17 Milionen. Das kann sich der Konzern offenbar leisten. Im Vergleich zahlt Daimler seinem Chef 2013 rund 8,4 Millionen Euro.

Volkswagen zahlt Winterkorn 3.100 Euro Rente pro Tag

Anfang Januar 2017 wurde bekannt, das Volkswagen seinem ehemaligen Ex-Chef Martin Winterkorn (69) eine Rente von 3.100 Euro pro Tag zahlt.

CDU Politiker wie Karl-Josef Laumann (CDU) zeigte offen seinen Neid: "Manager, die sich so verhalten wie Herr Winterkorn, zerstören das Vertrauen der normalen Bevölkerung in unser gesamtes Wirtschaftssystem". der als ehemaliger Bundestagsabgeordneter selbst zu den Schmarotzer der Politik gehört.

Volkswagen oder Audi genauso lange Garantie wie 1 Euro Taschenrechner

Bis heute bietet Volkswagen oder Audi für seine Fahrzeuge ein Garantie von zwei Jahren an — genauso lange wie ein 1-Euro Taschenrechner. Das steht in keinem Verhältnis.

Privatisierung von Volkswagen

Am 21. Juli 1960 trat das Volkswagen-Gesetz in Kraft. Danach wurden 60 Prozent des Gesellschaftskapitals veräußert. 40 Prozent blieben bei Bund und Länder. Ein Jahr später ging Volkswagen an die B¨rse. Bis heute hält das Land Niedersachsen eine Sperrminorität von rund 20 Prozent der Anteilt. Größter Aktionär ist mit rund 30 Prozent der Autohersteller Porsche.

Im März 2004 forderte die EU-Kommission Deutschland zu einer Änderung des Volkswagen-Gesetzes auf. Der damalige Kommissar Frits Bolkestein sah in dem VW-Gesetz, das eine "feindliche Übernahme" des Wolfsburger Autokonzerns verhindern soll, einen Verstoß gegen den freien Kapitalverkehr (Art. 45 Abs. 1 EGV) in der Europäischen Union.